I’m clueless, girl!
Der gleichnamige Film aus meiner Jugend prägte so viele Trends in den letzten 20 Jahren. Da kann man auch schonmal ein Pop Art Projekt so benennen. So jüngst geschehen bei der schwedischen Künstlerin Sara Andreasson. Ich war auf ihrer Vernissage zu ihrem Kollabo Projekt „Clueless“ feat. Ellen Dynebrink im Düsseldorfer Atelier NinaSagt. Was einen bei ihrer Kunst erwartet? Knatschbunte, großflächige, grobgezeichnete, minimalistische, poppige Bilderwelten aus weiblichen Silhouetten, Typografie, minimalistischen Figuren und Gesichtern. Wer ihre Arbeiten von ihrem Instagram Account noch nicht kennt: Abonnieren.
Ellen Dynebrink hat sie beim „Clueless“ Projekt mit Textilinstallationen unterstützt, die der weiblichen Thematik nochmal eine neue Dimensionalität im Raum verleihen. Großflächige Kunst kann manchmal erschlagen, bei diesen Arbeiten ist aber eine feine Unterteilung in mehrere Bilder oder Farbflächen sehr entspannt und lädt dazu ein, sich länger mit einem Bild zu beschäftigen. Die Location war gut gewählt, wenn auch etwas wenig besucht. Schön hell und hoch, mit ihren Bildern im angenehmen Kontrast.
Aber mal zu den Frauen. Beide Künstlerinnen kommen aus Göteborg und haben einen gemeinsamen Design Hintergrund, daher war eine Kollabo früher oder später unausweichlich. Während Ellen Dynebrink ihren Background im Textildesign hat, kommt Sara Andreasson aus der Illustration. Neben ihren kommerziellen Jobs für Brands wie Monki, Nike oder MTV ist sie Herausgeberin des feministischen Magazins BBY und halt freie Künstlerin. Stilistisch und illustrativ einzuordnen bei zeitgenössichen Pop Artists wie beispielsweise dem niederländischen Illustrator Piet Parra. Nur bunter. Und weiblicher. Generell eine sehr eigene Kategorie, die von manchen gerne als sehr simple Form von Street Art bezeichnet wird, vielmehr aber durch die einfachen Linien und die blockig eingesetzten Farben eine eigene Dynamik und Sprache entwickelt. Es ist schlicht, aber nicht steril. Bunt, aber nicht overdressed. Um es kurz zu fassen und es in der Sprache der Hippen zu formulieren: Worth a hype!
Hier ein paar Eindrücke von ihrer „Clueless“ Ausstellung. Enjoy!
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