Stranger than fiction, girl.
Juhu! Die Berlinerin Julia Benz ist mit ihren unübersehbaren Kreationen in Köln unterwegs und stellt vom 6. September bis 29. Oktober in der Galerie die Kunstagentin in der Maastrichter Straße aus. Das solltest du dir nicht entgehen lassen! Ihre Arbeiten sind einfach der Shit. Farbenfroh, vielschichtig, atmosphärisch und in diesem Fall voller Gegensätzlichkeiten. Als Betrachter findet man sich irgendwo zwischen Stranger Things und Pastellfarben mit Jungle Charakter wieder. Jedes ihrer Bilder motiviert einen zum Verweilen und Betrachten. Auf den ersten Blick ein chaotisches Fest der Farbkompositionen. Auf den zweiten ein dramaturgischer Schnappschuss einer strangen Situation mit starker Hintergrundgeschichte zum sich selbst erzählen. Denn Julia Benz liefert dir nicht alle Informationen auf einen Blick und möchte auch nicht, dass der Betrachter alles direkt versteht. Sie erzählt nur einen Bruchteil der Geschichte. Der Rest gehört dir. Darüber hinaus wird das Thema der Serie „DON’T HUG ME. I’M SCARED.“ durch eine begehbare Rauminstallation zum Nachfühlen dargestellt. Der Besucher soll die Enge und die Überladenheit der Farben erfahren. Lass dir diese Ausstellung nicht entgehen.
Die Vernissage findet übrigens am 15. September von 19 bis 22 Uhr statt. Solltest du es aus irgendeinem Grund nicht schaffen, aber trotzdem ein Stück Julia Benz sehen wollen, dann spazier mal im Kuthsweg 31 in Düsseldorf vorbei. Dort hat sie nämlich noch letztes Jahr ein 250 Quadratmeter großes Wandbild im Rahmen der „West ART Hops Street Art“ Aktion vom WDR unter dem Titel „Yalla“ kreiert.
Julia Benz hat an der Kunstakademie Düsseldorf und University of Arts in Berlin studiert. Seit 2012 stellt sie in regelmäßigen Abständen ihre Werke in Köln, Berlin und Hamburg aus. Alles unter der Prämisse „it’s gonna be colorful – what a surprise“. Das besondere an Julias Werken ist ihre Entstehung. Die junge Künstlerin kreiert Dinge aus einem farbigen Durcheinander, wie sie sagt. Die Malerei als Prozess ist der Entstehungsprozess und nicht die vorherige, akribische Planung des Werks. Alleine diese Einstellung zur Kunst macht sie meiner Meinung nach so sympathisch und nahbar.
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